Auf die Bindung kommt es an

 

100 Jahre Makromolekulare Chemie

Als Kautschuk bezeichnet man elastische Polymere, die aus petrochemischen Rohstoffen (Erdgas, Erdöl) hergestellt werden. Sie werden zu Gummi weiterverarbeitet. Neben Synthesekautschuk wird Naturkautschuk, vor allem auf der Basis des Milchsafts (Latex) des Kautschukbaumes verwendet.
Eine der wichtigsten Aufgaben von Kautschukingenieuren oder -chemikern ist die Entwicklung der Rezeptur. Hierbei müssen die Anforderungen an das Produkt (mechanische Eigenschaften, Medienbeständigkeit etc.) aber auch Preis und Verarbeitbarkeit beachtet werden. 
Viele der späteren Bauteileigenschaften können durch den Mischprozess stark beeinflusst werden, der daher eine wichtige Rolle spielt. Kautschukspezialisten greifen auf eine große Anzahl von Möglichkeiten zurück, um Anforderungen und Eigenschaften in einen guten Einklang zu bringen. Dabei werden z.T. 

  • starke physikalische Wechselwirkungen zur Eigenschaftssteigerung genutzt,
  • physikalische Bindungskräfte durch chemische ersetzt und,
  • chemische Bindungskräfte durch physikalische substituiert. 

In diesem Beitrag zeigen wir, wie die Bindung der Moleküle die Eigenschaften von Gummi und damit auch von Reifen verändern kann. 
Autor: Prof. Dr.-Ing. Andreas Limper.

Die Makromolekulare Chemie feiert in diesem Jahr hundert Jahre. Jeder von uns ist Makromolekülen schon begegnet, zum Beispiel in Form von Kunststoff. Zum Jubiläum zeigen unsere Beiträge dieses Jahr, wo Makromoleküle vorkommen.

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